In den 1980er Jahren brütete der Kiebitz noch regelmäßig mit oft über 30 Brutpaaren in der Feldflur im Gebiet um Staufen und Gallenweiler. Heute gibt es dort nur noch sehr vereinzelte Bruten.
In einem gemeinsamen Projekt vom Regierungspräsidium und der NABU-Ortsgruppe, unterstützt durch die Hegegemeinschaft, wird zur Zeit versucht, den Bruterfolg der Kiebitze zu verbessern. Dazu muss im Frühjahr zunächst festgestellt werden, ob überhaupt Kiebitze mit Brutabsicht im Gebiet vorkommen. Ist das der Fall, wird versucht, das Gelege im entsprechenden Feld zu finden. Ist ein Gelege entdeckt, wird der Besitzer informiert und mit seiner Erlaubnis ein Schutzkorb über das Gelege gesetzt, um die Eier vor Räubern - vor allem dem Fuchs - zu schützen. Da die Fuchspopulation wegen der Ausrottung der Tollwut in den letzten Jahrzehnten massiv zugenommen hat, haben Bodenbrüter wie der Kiebitz immer weniger eine Chance, ihre Gelege und Küken vor den Füchsen zu verbergen. Deshalb kümmert sich die Hegegemeinschaft um eine Kontrolle des Fuchsbestandes.
Die NABU-Ortsgruppe beteiligt sich vor allem an der Suche nach brütenden Kiebitzen und Gelegen.