Geburtshelferkröten im Löschteich

Nach der Ablage des Laichs durch das Weibchen der Geburtshelferkröte übernehmen die Männchen die Eischnüre und tragen sie an ihren Hinterbeinen mit sich herum, bis die Kaulquappen reif zum Schlüpfen sind - daher

haben sie ihren Namen. Manchmal werden sie auch als "Glockenfrosch" bezeichnet, da sie nachts sehr typische, wunderschöne glockenartige Rufe ertönen lassen.

Der Bestand der Geburtshelferkröten in Deutschland ist seit den 80er Jahren massiv zurückgegangen; die Geburtshelferkröte ist deshalb in der Roten Liste Deutschlands als gefährdet eingestuft. In Feldberg bei

Müllheim kommt die Geburtshelferkröte in einem Biotop vor, welches eigentlich ein Feuerlöschteich ist. Dieser Teich wird jedes Jahr von der örtlichen Feuerwehr gereinigt. Im Restwasser des fast abgelassenen Teiches sammeln sich hunderte Larven von Molchen, Libellen und eben auch Geburtshelferkröten. Die NABU Ortsgruppe

organisiert jedes Jahr das Absammeln der Kaulquappen und Larven zusammen mit Freiwilligen. Nach Abschluss der Beckenreinigung wird frisches Wasser eingelassen, und die gefangenen Tiere werden wieder

eingesetzt.

Die NABU Ortsgruppe versucht zur Zeit, weitere Standorte des Geburtshelferkröten in unserer Region zu identifizieren, mit dem Ziel, die entsprechenden Biotope dann zu schützen