Hier erfahren Sie mehr über unsere Aktivitäten und Projekte in unserer Region.
Wir bieten auch naturkundliche Exkursionen an, bei denen Sie Gelegenheit haben, die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt vor Ihrer Haustür kennen zu lernen. Wir freuen uns auf Sie und viele schöne gemeinsame Beobachtungen!
Wenn Sie sich vorstellen können für die Natur hier im Nördlichen Markgräflerland aktiv zu werden, schauen Sie doch einmal bei unseren monatlichen Treffen vorbei. Weitere Informationen erhalten Sie beim Vorstand oder indem Sie über unser Kontaktformular mit uns in Verbindung treten.
Das vom Nabu installierte Wildbienenhotel beim Friedhof in Zienken war schon seit längerer Zeit in schlechtem Zustand. Das Dach war undicht, und auch die „Zimmer“ waren für die angestrebte
„Kundschaft“ nicht mehr ansprechend. Eine Renovierung war fällig.
Mit Rat und Tat unterstützt durch den Wildbienenspezialisten Rainer Sacker aus Hügelheim wurde das Haus Mitte Januar abgebaut, belegte Röhren auf Kokons untersucht und entsprechend
aussortiert.
Nach unzähligen Arbeitsstunden von Rainer konnte das Wildbienenhotel nun endlich
am 13. März mit großer Freude und rechtzeitig zum Saisonstart unserer
Wildbienen wieder am ehemaligen Standort aufgebaut werden.
Belegte Röhren und Kokons aus altem Bestand konnten mit integriert werden und bei
21 Grad starteten die ersten Mauerbienen gleich zu ihrem ersten Flug.
Der Nabu Nördliches Markgräflerland bedankt sich herzlich bei Rainer Sacker für diese so wertvolle Unterstützung.
Wildbienen, von denen es bis zu 600 Arten gibt, zählen zu den wichtigsten Bestäubern.
Doch weil ihre Lebensräume kleiner, die Suche nach Nahrung und Nistmöglichkeiten
immer schwieriger wird, sind unsere Wildbienen gefährdet.
Mitmachen, Wildbienen schützen
Vielleicht haben auch Sie einen kleinen Platz im Garten oder auf dem Balkon für eine
Nisthilfe, ein kleines oder auch großes Wildbienenhotel?
Fragen dazu beantworten wir gerne.
Kontakt:
Rainer Sacker, Tel. 07631 / 3986 (Wildbienenhotels)
Edgar Erler, Tel. 07633 / 6757 (NABU Nördliches Markgräflerland)
Hier fühlt sich keine Wildbiene mehr wohl: Das Innenleben des in die Jahre gekommenen Wildbienenhotels.
Auch das Dach war nicht mehr richtig dicht.
Baumeister Rainer Sacker mit dem renovierten Insektenhotel.
Seitlich am Wildbienenhotel informiert der Nabu auf einer Tafel über das Insektenhotel und seine Bewohner.
Fotos: Edgar Erler
Seit 2017 ist der Steinkauz wieder im mittleren Markgräflerland
heimisch. Bis dahin galt der kleinste der heimischen Eulenvögel
in diesem Bereich als ausgestorben. Dass jetzt in regelmäßig
wachsender Zahl erfolgreiche Bruten nachgewiesen werden
können, ist der Lohn für die jahrelange Arbeit der Nabu-
Ortsgruppe Müllheim, jetzt Nabu Nördliches Markgräflerland,
deren Mitglieder in den Streuobstwiesen der Niederterrasse
Dutzende von Brutröhren in geeigneten Bäumen installiert und
diese regelmäßig gereinigt und repariert haben. Aktuell sind es
über 160 Stück. Es zeigte sich, dass es diese Nisthilfen sind,
die die Rückkehr des Steinkauzes ermöglicht haben.
Über den aktuellen Stand des Projekts informiert Projektleiter
Dr. Helmut Mett am Mittwoch, 3. Mai, um 18.30 Uhr, in einem
Vortrag im VHS-Haus am Viehmarktplatz. Gezeigt werden
dabei Fotos von Tier-Fotograf Edgar Erler. Die Teilnehmenden
können sich in diesem Rahmen auch für einen Termin zur
Beringung von jungen Steinkäuzen anmelden.
Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt; Anmelden kann man
sich bei der VHS Markgräflerland unter info@vhs-
markgraeflerland.de, Telefon 07631/16686 oder über die
Homepage www.vhs-markgraeflerland.de; Kursnummer:
Q10408; Gebühr 9 Euro
Die Streuobstwiese
auf dem Heitersheimer Kaligelände bietet Lebensraum für viele Kleintiere und Vogelarten. Damit das so bleibt, kümmert sich die Nabu-Gruppe Nördliches Markgräflerland ehrenamtlich um die Pflege.
An zwei Samstagen wurden jetzt insgesamt 20 Apfelbäume geschnitten und ebenso viele Nistkästen von den Resten der vorigen Brutsaison gesäubert. Weniger schön war, dass die Helferinnen und Helfer
auch fünf Müllsäcke mit den Hinterlassenschaften von gedankenlosen Zeitgenossen füllen mussten. Jetzt kann der Frühling kommen und die neue Brutsaison beginnen.Die Organisatoren dankten allen
Ehrenamtlichen für ihren tatkräftigen Einsatz.
Foto: Edgar Erler
Im Wald herumstrolchen, auf Schatzsuche gehen, die Natur beobachten, grillen oder gar einmal den Wald bei Nacht besuchen: Das kann man in unserer Waldgruppe erleben. Jeden vierten Montag im Monat treffen wir uns mit den Betreuerinnen Dorina und Lily auf dem Waldspielplatz am Stalden bei Müllheim-Feldberg. Wir sind zurzeit ein Dutzend Kinder im Alter von fünf bis zehn Jahren und haben einen Riesenspaß, uns einmal im Monat in kleine Waldgeister zu verwandeln und immer neue Abenteuer zu entdecken. Wer mitmachen möchte, kann sich per E-Mail bei Dorina melden:
Ein herzliches Hallo an alle naturdurstigen Kinder im
Markgräflerland.
Bist du gern im Wald unterwegs? Möchtest du dir dort am liebsten ein
Lager errichten und viel Zeit verbringen? Herumstrolchen, klettern
und spielen und dabei die Wunder der Natur entdecken? Kleine
Lebewesen mit der Lupe genau beobachten und mehr über sie
herausfinden? Den Wald mal bei Dunkelheit erleben? Lernen, welche
Pflanzen man im Wald essen kann? Über dem Feuer grillen? Das alles
und noch viele weitere Abenteuer kannst du mit uns erleben. Komm
doch in unsere neue Nabu-Waldgruppe ab 26. September. Die Gruppe
ist für Kinder von sechs bis zehn Jahren und findet einmal pro Monat
an einem Montagnachmittag auf dem Waldspielplatz in Müllheim-
Feldberg statt. Mehr Infos findest du auf dem Flyer.
Zusammen mit den Betreuerinnen Dorina und Lily vom NABU Nördliches Markgräflerland veranstaltete der Kinderclub Gallenweiler einen Natur-Nachmittag am Badgumben in Gallenweiler. Bei schönstem Wetter trafen sich elf Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren an der Wasserstelle. Dorina und Lily hatten interessante und spannende Spielideen mitgebracht. Da wurden „Samenbomben“ gebastelt, in der Natur „eingekauft“, und natürlich machte es auch riesig Spaß, bei herrlichem Sonnenschein, im Bach zu baden und zu planschen. Alle waren sich einig: Das war ein gelungener Nachmittag mit viel Spaß in der Natur. Ab September, soll es dann vom NABU einmal monatlich Angebote für Kinder geben. Ein herzlicher Dank geht an Dorina und Lily für ihr beispielhaftes Engagement.
Die jungen Naturforscherinnen und –forscher mit den Betreuerinnen Lily (hinten l.) und Dorina
Foto: Edgar Erler
Am 9. März zählte Rainer Stoll auf einigen Feldern östlich der B3 124 Kiebitze. Mit Bildern einer Drohne fand er am 12. April drei Gelege, wovon zwei abgesteckt werden konnten. Während der
gesamten Beobachtungszeit wurden im Frühjahr in diesem Bereich sechs Gelege gefunden, vier nahe der B3, zwei im Bereich Schmidhofen und Gallenweiler. Die Beobachtenden vermuteten ein siebtes
Gelege, das sie aber nicht finden konnten. Sie verständigten die Landwirte der entsprechenden Flächen und sicherten fünf Gelege mit optischen Markierungen. Das erste Nest musste nicht mehr
gesichert werden, da die Arbeiten auf dem Feld schon beendet waren. Am 25. April schlüpften die ersten Küken. Einige von ihnen fielen offenbar Hagelschlag oder Fressfeinden wie Storch,
Graureiher, Rotmilan, Bussard oder Hermelin zum Opfer. Ein Gelege wurde vermutlich ausgeraubt, hier sind die Eier verschwunden.
Fotos: Hans Peter Dieringer und Siggi Rudolf
Damit sich der Wiedehopf (wieder)in den Wein- und Obstbaugebieten des Markgräflerland etabliert werden vom NABU Nördliches Markgräflerland bereits seit 2018 Nistkästen angebracht. Bisherige Bruterfolge blieben bisher, in von uns kontrollierten Nistmöglichkeiten, bis auf eine Ausnahme im Jahr 2018 aus. Gesichtet werden überwiegend nur sogenannte “Durchzügler”. Hin und wieder werden trotz allem Beobachtungen von Jungvögel gemeldet.
Wir sind aktuell dabei mit sogenannten Hüttenattrappen dem wunderschönen Vogel qualifizierte Nistmöglichkeiten anzubieten. Wir versuchen ebenfalls, in Zusammenarbeit mit den Winzern, bestehende, auch bereits baufällige Hütten stehen zu lassen oder passenden Ersatz aufstellen zu dürfen.
Wir würden uns freuen, wenn Sie uns eventuelle Beobachtungen und Sichtungen mitteilen.
Vielen Dank an Familie Erhardt! Auch dieses Jahr hat Familie Erhardt mit Unterstützung durch Martina u Henry Winterhalter aus Heitersheim wieder den Müll aufgesammelt, den verantwortungslose Mitbürger einfach in die Landschaft geworfen haben. Hier einige Bilder der Aktion:
Der NABU Nördliches Markgräflerland spricht sich FÜR einen Solarpark aus,
aber nicht im Wiesenbrütergebiet Bremgarten! Das ist keine normale Wiese mit "ein paar Vögeln oder Käfern" drauf, sondern das sind Juwelen des Naturschutzes die verschleudert werden sollen. Noch dazu streng geschützt! Unten die Pressemitteilung des NABU zum Vorstoß der SPD:
Alleine in Weinbauregionen wie dem Kaiserstuhl und Tuniberg sind 386 Bienenarten nachgewiesen,
viele weitere kommen im Markgräflerland vor. Der Bestand der Bienen ist stark gefährdet, weil sie durch zunehmenden Verlust von Lebensräumen weniger Nahrung und
Nistplätze finden.
Rund 75% der Arten nisten im Boden, beispielweise in besonnten Böschungen, Lösswänden und an Wegrändern. Viele davon
brauchen spezielle Pflanzen wie Flockenblumen, Glockenblumen und Resede für ihre Nachkommen.
Auch als Hobby-Gärtner können sie mit heimischen Wildblumen in ihrem Garten viel für die Wildbienen tun. Der
"Kinderclub Gallenweiler e.V." hat mit dem Bau eines Wildbienenhotels nun eine hervorragende Unterkunft für diese wunderschönen Insekten
geschaffen und hofft auf "volles Haus". Unterstützt wurden die Jugendlichen von Wolfgang Fabry mit seinem Fachwissen und den notwendigen Gerätschaften
aus seiner Schreinerwerkstatt. Der NABU Nördliches Markgräflerland mit Edgar Erler stellte das Material zu Verfügung.
Foto: Edgar Erler
Dieses Jahr gab es 12 belegte Steinkauzröhren; es war aber doch ein schwieriges Jahr für die Käuze, so dass im Endeffekt nur 8 Bruten erfolgreich waren. Dennoch eine großer Erfolg für die Steinkauzbetreuer im Nördlichen Markgräflerland! Den detaillierten Bericht findet Ihr hier.
Der Teich für die Kreuzkröte, der im Winter 2019/2020 auf dem ehemaligen Kaligelände in Heiterheim durch die NABU-Ortsgruppe erbaut wurde, hat sich gut entwickelt. Damit er nicht völlig austrocknet, muss er bei längerer Trockenheit mit Wasser versorgt werden. Wir danken der Gemeinde Heiterheim, dass sie diese Aufgabe übernommen hat.
Dieser Vogel fällt einfach auf: Etwa so groß wie eine Amsel und bunt wie ein Papagei - sein Anblick
lässt an den Urwald denken, insbesondere wenn er mit weit ausgebreiteten Flügeln und gespreiztem Schwanz durch die Luft gleitet. Tatsächlich stammt der Bienenfresser aus den Tropen und Subtropen. In warmen Zeiten wagt er sich aber auch in unsere Breitengrade vor. Ab Mitte Mai kommen sie zurück aus Zentralafrika und brüten bei uns in verschieden großen Kolonien. Schon im August machen sich die Vögel wieder auf den Weg in die Winterquartiere südlich der Sahara.
Am Kaiserstuhl galt er 20 Jahre lang als ausgestorben. Heute ist er sowohl am Kaiserstuhl als auch am Tuniberg eine Touristenattraktion und entwickelt sich zu einem Aushängeschild der Region. Durch die Klimaerwärmung wächst die Population von Jahr zu Jahr. Wandert man den Bienenfresserpfad am Kaiserstuhl, kann man die Vögel mit dem Fernglas gut beobachten. Der Bienenfresser jagt Schmetterlinge, Käfer, Libellen, und - wie sein Name schon verrät - Bienen, Wespen, Hummeln und Hornissen.
Mit seiner herrlichen Farbenpracht ist der Bienenfresser natürlich ein begehrtes Objekt für Beobachter und Naturfotografen. Daher bitte Rücksicht nehmen! Fehlende Brutplätze und massive Störungen während der Brut bereiten dem Bienenfresser große Probleme und gefährden den Bruterfolg!
- Mindestabstand zum Beobachten oder Fotografieren ca. 40 - 50 m
- Beobachten Sie mit Fernglas und fotografieren Sie mit Brennweiten ab 400 - 500 mm
- Auf keinen Fall sich direkt vor den Brutröhren aufhalten!!
- Tragen Sie am besten Kleidung im gedeckten Farben
- Reden Sie mit den Winzern /Eigentümern vor Ort, ob Sie die Grundstücke betreten dürfen (Privatbesitz)
Seien Sie Naturfreund und Naturschützer, damit wir alle noch viel Freude mit diesen wunderbaren Vögeln haben werden!